Daß mir keiner nachher sagt, ich hätte ihn nicht gewarnt...
Manche "wissenschaftlichen Erkenntnisse" müssen einfach bekannter werden, daher lest die untenstehende Email von Herrn Borowitz über die katastrophalen Folgen einer Ehe gründlich durch! Ich will ja nicht später hören, ich hätte niemanden vor den Folgen einer Ehe gewarnt!
Apropos Warnung: Im Oktober hatte ich bereits einigen Kommilitonen die ugandische Börse als Geheimtip empfohlen - investiert hat aber niemand in eine der fünf Werte, die hier gehandelt werden. Tja... Und was stand gestern in einer der lokalen (hochseriösen) Zeitungen? Die Uganda Securities Exchange war in 2003 der drittbeste Aktienmarkt weltweit! Nun ja, es wird zwar nur an zwei Tagen in der Woche für ein oder zwei Stunden gehandelt, und es sind ja eigentlich auch nur drei ugandische Werte (British American Tobacco Uganda, Bank Baroda und UGANDA CLAYS, ein lokaler Baustoffhersteller und -händler), aber die Internetseite der Börse hat mittlerweile sogar schon einen Ticker!!! http://www.use.or.ug/home.asp (alles finanziert von unserer liebenBundesregierung)
Und nachdem ich nun endlich verstanden habe, wie man hier an Aktien kommt, könnte ich natürlich mit meinem Taschengeld die hiesigen Märkte bewegen oder noch besser. Man könnte die Finanzkrise der deutschen Regierung beheben!
Im Moment ist eine Delegation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeite mit entsprechender Gefolgschaft unterwegs. Denen könnte ich doch eigentlich den Tip geben, ein paar Mark (gut, von mir aus auchEuro) in ugandische Aktien zu investieren, um damit ihrem Kollegen Eichel unter die Arme zu greifen. Wenn er es sicherer haben will, kann er ja auch in die erste ugandische Staatanleihe (20% Rendite bei 4% Inflation, lt. Schätzung im Januar) investieren oder in die zweite, wenn er sich noch eine Woche gedulden kann. Die Emission der dreijährigen Anleihe ist nämlich erst für nächste Woche vorgesehen. Wenn er es ein wenig kurzfristiger lieber mag - die Finanzprobleme sind ja doch eher drängend - kann er ja auch die abgezinsten 3, 6, 9 oder 12-Monats-T-Bills nehmen (12%, 14%, 15%, 16% Rendite p.a.) wählen. Minister Eichel kann ja vorab auch mit dem Präsidenten eine Ausnahme von der 30%igen Quellensteuer aushandeln, die hier für Ausländer eigentlich fällig wird. Mal sehen, wie lange die deutsche Delegation so bleibt. Wenn sie am Freitag noch hier sind, werde ich sie sicherlich in einer Bar treffen und ihnen den Vorschlag unterbreiten.
Letzten Freitag mußte ich zu einer "function". Ein GTZ-Experte feierte seinen Ausstand, der hier vier Jahre als Fußballtrainer tätig. Ich hatte ihn bisher noch nie gesehen, konnte ihn aber bei der Veranstaltung sofort identifizieren. Ich schaute einfach nach dem Herrn mit den offensichtlichsten 0-Beinen. Und diese Methode funktionierte einwandfrei. Das tolle an der "function" war das deutsche Büffet: Leberkäs, Bratwürstchen, Kartoffelsalat und Brötchen. Alles hergestellt von einem deutschen Schlachter, der hier Uganderinnen und Ugander im Fleischerhandwerk ausbildet. Da bekannt ist, daß er regelmäßig sein Handwerk bei solchen Gelegenheiten präsentiert, kamen auch entsprechend viele Deutsche, die hier leben. Das war mal ganz nett, denn sonst trifft man sich höchstens im (in dem einen) Supermarkt. Einer der illustren Gäste war der ehemalige deutsche Botschafter, der hier immer noch mit seiner zweiten Ehefrau lebt, im Fernsehen für eine Versicherung Werbung macht und zu später Stunde mit jüngeren Damen in Bars anzutreffen ist, wo er sich dann über die allzu geringe Pension und die viel zu hohen Alimente beschwert... Alles in allem also eine witzige Veranstaltung mit noch witzigeren Reden über das Leben eines deutschen Fußballtrainers in Uganda.
Der Abend wurde für mich erst dann anstrengend, als ich plötzlich vom Vorsitzenden des ugandischen Fußballbundes angesprochen wurde. Er meinte, mich zu kennen - aber wie sollte er? Ich habe doch nun gar nichts mit Fußball zu tun. Das konnte ich ihm aber natürlich so nicht sagen. Also betrieb ich ein wenig small talk, erfuhr, daß seine Kinder bei hiesigen Banken arbeiten und dann wollte ich still und heimlich wieder zum Büffet verschwinden - aber Pustekuchen, er konnte mir folgen. irgendjemand sagte mir mal, daß Stürmer nicht locker lassen und immer nachsetzen. Wie wahr! Wahrscheinlich war Benjamin auch ein Stürmer gewesen. Und wahrscheinlich auch ein ziemlich erfolgreicher. Ich befand mich nämlich dann plötzlich an seinem Tisch, wo noch andere ugandische Fußballexperten saßen. Womit das Gesprächsthema ja auch gleich bestimmt war... Die Wissenslücke hätte größer nicht sein können. Zum Beispiel war Benjamin schon in allen bundesdeutschen Fußballstadien gewesen. Die einzigen Stadien, die ich einmal von innen gesehen habe, sind die Rußheide, die Alm (oder neuerdings Schüco-Arena) und das Frankfurter Stadion. Tja, hätte ich doch bloß mal ein wenig Fußball-Nachhilfestunden genommen. Meine permanenten Ablenkungsversuche Richtung Bratwurst und Leberkäs wurden leider immer wieder von einem anderen Fußball-Offiziellen torpediert. Gerettet hat mich dann der ehemalige deutsche Botschafter, der darum bat, meinen Platz am Tisch einnehmen zu dürfen, um mit seinen Freunden ein Bierchen trinken zu dürfen. Ich war ihm ja so dankbar und brachte dem Tisch sofort eine Runde Bell-Bier.
So, mal sehen, was das nächste Wochenende bringt.
Beste Grüße
Torsten
-----Original Message-----From: bounced@borowitzreport.com [mailto:bounced@borowitzreport.com] On Behalf Of Borowitzreport.comSent: 25 February 2004 10:01To: Subject: GAY MARRIAGE SHOCKER
Updated February 24, 2004
70% OF EXISTING MARRIAGES MAY ALREADY BE GAY
New Study Jolts White House
The Bush White House's plan to push for a constitutional amendment banning gay marriages suffered a surprising setback today as a new study revealed that well over seventy percent of existing marriages may already be gay. The study, conducted by Dr. Charles Cranborn of the University of Minnesota, confirmed what many social scientists have longsuspected: that within the first five years of marriages, most men become, for all intents and purposes, gay.
"Soon after marrying, most men stop hitting on women and start shopping for furniture," Dr. Cranborn said. "Scientifically speaking, how gay is that?"
Within ten years of marriage, Dr. Cranborn added, a significant number of married men stop having sex with women altogether.
"There's only one way to describe someone who does not have sex with women, does not hit on women, and spends his free time shopping for furniture," Dr. Cranborn added. "That word, to be scientific about it, is gay."
When news of the University of Minnesota study hit Washington, the White House immediately abandoned its plans for a constitutional amendment banning gay marriage for fear of alienating the seventy percent of married voters who are already in a gay marriage "whether they know it or not," to quote Dr. Cranborn. Instead, the Administration will ask Congress for over 1.2 billion dollars in funds to promote gay divorces.
According to those familiar with the Bush proposal, gay couples who come forward and ask for a divorce will be granted total amnesty, a dividend tax cut, and a major reconstruction project in Iraq.
Apropos Warnung: Im Oktober hatte ich bereits einigen Kommilitonen die ugandische Börse als Geheimtip empfohlen - investiert hat aber niemand in eine der fünf Werte, die hier gehandelt werden. Tja... Und was stand gestern in einer der lokalen (hochseriösen) Zeitungen? Die Uganda Securities Exchange war in 2003 der drittbeste Aktienmarkt weltweit! Nun ja, es wird zwar nur an zwei Tagen in der Woche für ein oder zwei Stunden gehandelt, und es sind ja eigentlich auch nur drei ugandische Werte (British American Tobacco Uganda, Bank Baroda und UGANDA CLAYS, ein lokaler Baustoffhersteller und -händler), aber die Internetseite der Börse hat mittlerweile sogar schon einen Ticker!!! http://www.use.or.ug/home.asp (alles finanziert von unserer liebenBundesregierung)
Und nachdem ich nun endlich verstanden habe, wie man hier an Aktien kommt, könnte ich natürlich mit meinem Taschengeld die hiesigen Märkte bewegen oder noch besser. Man könnte die Finanzkrise der deutschen Regierung beheben!
Im Moment ist eine Delegation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeite mit entsprechender Gefolgschaft unterwegs. Denen könnte ich doch eigentlich den Tip geben, ein paar Mark (gut, von mir aus auchEuro) in ugandische Aktien zu investieren, um damit ihrem Kollegen Eichel unter die Arme zu greifen. Wenn er es sicherer haben will, kann er ja auch in die erste ugandische Staatanleihe (20% Rendite bei 4% Inflation, lt. Schätzung im Januar) investieren oder in die zweite, wenn er sich noch eine Woche gedulden kann. Die Emission der dreijährigen Anleihe ist nämlich erst für nächste Woche vorgesehen. Wenn er es ein wenig kurzfristiger lieber mag - die Finanzprobleme sind ja doch eher drängend - kann er ja auch die abgezinsten 3, 6, 9 oder 12-Monats-T-Bills nehmen (12%, 14%, 15%, 16% Rendite p.a.) wählen. Minister Eichel kann ja vorab auch mit dem Präsidenten eine Ausnahme von der 30%igen Quellensteuer aushandeln, die hier für Ausländer eigentlich fällig wird. Mal sehen, wie lange die deutsche Delegation so bleibt. Wenn sie am Freitag noch hier sind, werde ich sie sicherlich in einer Bar treffen und ihnen den Vorschlag unterbreiten.
Letzten Freitag mußte ich zu einer "function". Ein GTZ-Experte feierte seinen Ausstand, der hier vier Jahre als Fußballtrainer tätig. Ich hatte ihn bisher noch nie gesehen, konnte ihn aber bei der Veranstaltung sofort identifizieren. Ich schaute einfach nach dem Herrn mit den offensichtlichsten 0-Beinen. Und diese Methode funktionierte einwandfrei. Das tolle an der "function" war das deutsche Büffet: Leberkäs, Bratwürstchen, Kartoffelsalat und Brötchen. Alles hergestellt von einem deutschen Schlachter, der hier Uganderinnen und Ugander im Fleischerhandwerk ausbildet. Da bekannt ist, daß er regelmäßig sein Handwerk bei solchen Gelegenheiten präsentiert, kamen auch entsprechend viele Deutsche, die hier leben. Das war mal ganz nett, denn sonst trifft man sich höchstens im (in dem einen) Supermarkt. Einer der illustren Gäste war der ehemalige deutsche Botschafter, der hier immer noch mit seiner zweiten Ehefrau lebt, im Fernsehen für eine Versicherung Werbung macht und zu später Stunde mit jüngeren Damen in Bars anzutreffen ist, wo er sich dann über die allzu geringe Pension und die viel zu hohen Alimente beschwert... Alles in allem also eine witzige Veranstaltung mit noch witzigeren Reden über das Leben eines deutschen Fußballtrainers in Uganda.
Der Abend wurde für mich erst dann anstrengend, als ich plötzlich vom Vorsitzenden des ugandischen Fußballbundes angesprochen wurde. Er meinte, mich zu kennen - aber wie sollte er? Ich habe doch nun gar nichts mit Fußball zu tun. Das konnte ich ihm aber natürlich so nicht sagen. Also betrieb ich ein wenig small talk, erfuhr, daß seine Kinder bei hiesigen Banken arbeiten und dann wollte ich still und heimlich wieder zum Büffet verschwinden - aber Pustekuchen, er konnte mir folgen. irgendjemand sagte mir mal, daß Stürmer nicht locker lassen und immer nachsetzen. Wie wahr! Wahrscheinlich war Benjamin auch ein Stürmer gewesen. Und wahrscheinlich auch ein ziemlich erfolgreicher. Ich befand mich nämlich dann plötzlich an seinem Tisch, wo noch andere ugandische Fußballexperten saßen. Womit das Gesprächsthema ja auch gleich bestimmt war... Die Wissenslücke hätte größer nicht sein können. Zum Beispiel war Benjamin schon in allen bundesdeutschen Fußballstadien gewesen. Die einzigen Stadien, die ich einmal von innen gesehen habe, sind die Rußheide, die Alm (oder neuerdings Schüco-Arena) und das Frankfurter Stadion. Tja, hätte ich doch bloß mal ein wenig Fußball-Nachhilfestunden genommen. Meine permanenten Ablenkungsversuche Richtung Bratwurst und Leberkäs wurden leider immer wieder von einem anderen Fußball-Offiziellen torpediert. Gerettet hat mich dann der ehemalige deutsche Botschafter, der darum bat, meinen Platz am Tisch einnehmen zu dürfen, um mit seinen Freunden ein Bierchen trinken zu dürfen. Ich war ihm ja so dankbar und brachte dem Tisch sofort eine Runde Bell-Bier.
So, mal sehen, was das nächste Wochenende bringt.
Beste Grüße
Torsten
-----Original Message-----From: bounced@borowitzreport.com [mailto:bounced@borowitzreport.com] On Behalf Of Borowitzreport.comSent: 25 February 2004 10:01To: Subject: GAY MARRIAGE SHOCKER
Updated February 24, 2004
70% OF EXISTING MARRIAGES MAY ALREADY BE GAY
New Study Jolts White House
The Bush White House's plan to push for a constitutional amendment banning gay marriages suffered a surprising setback today as a new study revealed that well over seventy percent of existing marriages may already be gay. The study, conducted by Dr. Charles Cranborn of the University of Minnesota, confirmed what many social scientists have longsuspected: that within the first five years of marriages, most men become, for all intents and purposes, gay.
"Soon after marrying, most men stop hitting on women and start shopping for furniture," Dr. Cranborn said. "Scientifically speaking, how gay is that?"
Within ten years of marriage, Dr. Cranborn added, a significant number of married men stop having sex with women altogether.
"There's only one way to describe someone who does not have sex with women, does not hit on women, and spends his free time shopping for furniture," Dr. Cranborn added. "That word, to be scientific about it, is gay."
When news of the University of Minnesota study hit Washington, the White House immediately abandoned its plans for a constitutional amendment banning gay marriage for fear of alienating the seventy percent of married voters who are already in a gay marriage "whether they know it or not," to quote Dr. Cranborn. Instead, the Administration will ask Congress for over 1.2 billion dollars in funds to promote gay divorces.
According to those familiar with the Bush proposal, gay couples who come forward and ask for a divorce will be granted total amnesty, a dividend tax cut, and a major reconstruction project in Iraq.
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